Als Vorspeise werden Salate, Bohnengerichte, kalte Fleischspeisen, Geflügel und Käse oder Sudschuch (scharf gewürzte Wurst) gereicht. Die Vorspeisen nehmen in der armenischen Küche einen großen Raum ein.
Ein weiteres verbreitetes Gericht ist Kjufta (sehr fein gehacktes Fleisch, zu Bällen geformt, gekocht undmit heißer Butter übergossen), das ein bisschen an den deutschen Leberkäse erinnert.
An erster Stelle aber steht das kaukasische Schaschlik (armenisch Chorowats). Zubereitet wird es aus besonders ausgesuchten Stücken Lamm- oder Schweinefleisch, die aufgespießt und auf Holzkohle gegrillt werden.
Eine Delikatesse ist die Sewan-Forelle (Ischchan).
Wichtiges Nahrugsmittel im Winter ist traditionell Chasch, eine fette Suppe aus dem Markt von gut geputzten Kuhfüßen. Sie muss morgens mit viel Knoblauch und Wodka eingenommen werden, da sie schwer verdaulich ist.
Gern gegessen werden Kräuter ("Grünzeug"). Auch Knoblauch hat seinen festen Platz im Speiseplan.
Zum Tee werden orientalische Mehlspeisen, Süßigkeiten und Konfitüre gereicht. Frisches und getrockenes Obst, Nüsse und Mandeln sind fester Bestandteil des armenischen Teetischs.
Armenien ist ein Land der Kaffeetrinker. Zu jeder Gelegenheit wird eine Tasse Kaffee serviert, der im Jazzve zubereitet wird.
Kognak und Wein sind wichtige Beigaben eines festlichen Essens. Armenischer Kognak ist im In- und Ausland ein Begriff. Armenische Markenkognaks werden auf internationalen Wettbewerben immer wieder preisgekrönt.
Armenien Landeskunde
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