


„Wenn Völkermord zum Schicksal wird“ – Tagesveranstaltung am 18. Mai 2011 an der TU Chemnitz zum Genozid an den Armeniern
Die Tagesveranstaltung „Wenn Völkermord zum Schicksal wird“ behandelt die Thematik des Genozids an den Armeniern Anfang des 20. Jahrhunderts.
Im Jahre 1915 wurde in der heutigen Türkei von den Machthabern des Osmanischen Reichs der Genozid an den Armeniern begangen, welcher noch heute ein umstrittenes Thema auf internationaler Ebene ist. Die türkische Regierung leugnet den Völkermord bis heute und betreibt eine beschwichtigende Geschichtspolitik. In der Zeit des ersten Weltkrieges, in der das Osmanische Reich zerfiel, kam es zu Unabhängigkeitsbestrebungen des armenischen Volkes. Aufgrund religiöser und kultureller Unterschiede, war die armenische Bevölkerung alltäglichen Benachteiligungen und Diskriminierungen ausgesetzt. Mit der Hoffnung auf Unabhängigkeit verbündete sich das Armenische Volk mit Russland gegen die Türkei.
Dies veranlasste die Osmanen dazu, bis zu 1,5 Millionen Armenier, darunter Frauen und Kinder, durch Todesmärsche und weitere Gräueltaten zu ermorden. Bis heute setzen sich die Armenier für die internationale Anerkennung des Genozids ein, um ihren Vorfahren, den Opfern der Massaker, gerecht zu werden und einer Amnesie entgegenzuwirken.
Mit der Hilfe vom Theodor-Heuss-Kolleg, ein Programm der Robert Bosch Stiftung und des Mitost e.V., organisiert Arpine Nazaryan zusammen mit sieben weiteren Studentinnen der Europastudien am 18. Mai 2011 eine Veranstaltung zum Thema.
Im Zentrum steht die Aufklärung über den tiefgreifenden Einschnitt in der armenischen Geschichte sowie die internationale Anerkennung des Völkermordes an den Armeniern, welcher bis heute von türkischer Seite verleugnet wird. Ein vielseitiges Programm wird die Besucher durch den Tag leiten.
In Planung sind Vorträge zu der armenischen Kultur und Geschichte, die grundlegende Informationen vermitteln und Raum für Diskussionen bieten, sowie eine Vorstellung der aktuellen Diskussion des Themas in der Politik und den Medien.
Des Weiteren wird eine Dokumentation gezeigt, die die Geschichte anhand von Archivmaterial rekonstruiert und in den Kontext aktueller Politik einbettet. Die Abendgestaltung wird den Besuchern durch musikalische und kulinarische Besonderheiten die heutige armenische Kultur näher bringen.
Die Veranstaltung ist öffentlich und alle Interessenten sind herzlich am 18.Mai in das Neue Hörsaalgebäude der Technischen Universität Chemnitz eingeladen. Die Veranstaltung beginnt um 09:30 Uhr und endet mit einer Filmvorführung im Club der Kulturen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Martina Klaus, martina.klaus@s2010.tu-chemnitz.de; Melissa Lampe, malissa.lampe@s2008.tu-chemnitz.de oder Maria Kraus, maria.kraus@s2009.tu-chemnitz.de.
Die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Armenien freut sich gemeinsam mit der Polytechnischen Universität - einer der im Bereich der technischen Ausbildung führenden armenischen Hochschulen - in Eriwan die Ausstellung "renewables - Made in Germany" erstmals in Armenien zeigen zu können. Seit ihrer Erstauflage im Jahr 2004 war die Technologieausstellung bereits auf über 260 Veranstaltungen in mehr als 90 Ländern weltweit im Einsatz. Die von der Deutschen Energie-Agentur (dena) konzipierte Ausstellung stellt auf insgesamt 26 anschaulichen Tafeln einen Überblick über die verschieden Technologien im Bereich der erneuerbaren Energie und deren Einsatzmöglichkeiten vor. Vorgestellt werden unter anderem die Windenergie, Photovoltaik, Bioenergie und Wasserkraft. Deutschland ist führend beim Einsatz erneuerbarer Energien.
Alle Interessierten sind herzlich zur Ausstellungseröffnung am Montag, den 21. März, um 11:00 Uhr eingeladen. Die Ausstellung ist noch bis zum 25. März zu sehen.
Was? Ausstellungseröffnung "renewables - Made in Germany"
Wo? Foyer der Polytechnischen Universität Eriwan
Wann? Montag, den 21. März 2011, 11:00 Uhr